Seit dem 1. März 2020 ist der öffentliche Transport in Luxemburg kostenfrei, und zwar für alle Verkehrsmittel, sei es Tram, Zug oder Bus, auf nationalem Gebiet. Die Maßnahme gilt für alle Nutzer, sowohl Einwohner, als auch Grenzgänger und Touristen.
Vizepremierminister François Bausch sieht konsequente und kontinuierliche Investitionen als conditio sine qua non zur Förderung der Attraktivität des öffentlichen Transports. Das Angebot, die Pünktlichkeit und die Qualität der Dienstleistungen sind entscheidend, wenn es darum geht, die Menschen dazu zu bewegen, ihre Gewohnheiten zu ändern und vom Privatauto auf den öffentlichen Transport umzusteigen.
so François Bausch.
Eine Verbesserung genau dieser Parameter kann nur durch ein multimodales Verkehrskonzept erreicht werden: modu2.lu. Nach der Planungsphase sind jetzt die meisten Projekte dieses Konzepts in der Umsetzung bzw. abgeschlossen: der konsequente Kapazitätsausbau des nationalen Schienennetzes, eine Verdopplung der aktuellen P+R-Parkplätze – vornehmlich an den Grenzen, damit die 200 000 Pendler, die täglich nach Luxemburg kommen, komfortabel umsteigen können -, Fahrgastinformation in Echtzeit, die komplette Neugestaltung des nationalen Busliniennetzes mit Umstellung der Flotte auf alternative Antriebe bis 2030, der Ausbau der elektrischen Ladestationen für PKW landesweit auf 1 600 Einheiten bis Ende 2021, ein zusammenhängendes Radroutennetz, der weitere Ausbau der regionalen Straßenbahn, die Nutzung einer zukünftigen 3. Spur auf unseren Autobahnen für Carpooling und Busse, … All dies sind Projekte, die weit fortgeschritten sind und somit die Zutaten des multimodalen Kuchens bilden.
© Patrick Flammang